Dienstag, 08.06.2010
Deutschland bekennt sich zu den Menschenrechten und bezeichnet sich als weltanschauungsneutral. Aber dann müsste die "Islam-Konferenz" völlig anders aussehen und andere Ziele haben. Es darf nicht darum gehen, Muslime an das von christlichen Politikern dominierte Deutschland anzupassen. Sondern es muss mit den Vertretern der wichtigsten religiösen und nichtreligiösen Weltanschauungen ein Weg gefunden werden, wie die sehr unterschiedlichen Weltanschauungen miteinander friedlich und sich gegenseitig akzeptierend umgehen können, also zum Beispiel Christen (wobei sich nur eine sehr kleine Minderheit in Deutschland so bezeichnen), Muslime, Juden, Buddhisten, Agnostiker, Atheisten.
Der deutsche Staat verhält sich nur dann weltanschauungskonform und weltanschauungsneutral, wenn er sehr streng darauf achtet, dass keine Weltanschauung bevorzugt oder benachteiligt wird.
Dies bedeutet, er muss alle menschenrechtswidrigen Bevorzugung einer Weltanschauungsrichtung abschaffen, z.B.:
- Gottesbezug im Grundgesetz (stattdessen nur Bezug auf Menschenrechte);
- Religionsunterricht (stattdessen Ethik und Weltanschauungskunde für alle);
- Kirchensteuer (stattdessen Einzug der Mitgliedsbeiträge durch die Kirchen selbst);
- staatliche christliche Feiertage (stattdessen nur weltanschauungsneutrale Feiertage, wie z.B. Friedensfest, Feste der Liebe, Gerechtigkeit, Natur).
Nur so kann Integration und mehr Frieden gelingen!