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Die rituelle Reinheit wird durch eine Waschung (wudhu) vor dem Gebet
hergestellt. Hierzu verwendet man reines Wasser und macht sich die Absicht
(nijja) zur Waschung bewusst. Dann sagt man „Bismillahi-r-rahmani-r-rahim“
und wäscht sich in dieser Reihenfolge:
Nach der Waschung kann man ein kurzes Gebet sprechen:
Allahumma-dsch‘alni mina-tawabina wa-dschálni mina-l-mutatahirin | Allah, mach mich zu einem der Reumutigen und mach mich zu einem sich Reinigenden |
Nach einer großen Verunreinigung (nach Geschlechtsverkehr, Samenerguss,
Menstruation) wird zur Herstellung der rituellen Reinheit ein Duschbad
(ghusl) genommen. Dabei sind zuerst die verschmutzten Körperteile
gründlich zu säubern. Dann verrichtet man wudhu wie oben. Anschließend
streicht man mit nassen Händen und geöffneten Fingern durch die
Kopfhaare über die Kopfhaut. Schließlich gießt man Wasser
über den Kopf und den gesamten Körper (3 mal), zuerst über
die rechte, dann die linke Körperhälfte. Hierbei darf keine Körperstelle
trocken
bleiben.