Leserbriefe

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Ich bin schockiert von dieser Tat. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers. Es ist unglaublich, das dies in einem Gerichtsgebäude geschehen konnte. Ich schreibe dies spontan auf meinem Handy, nachdem ich einem Link auf ihre Seite folgte. Ich haderte kurz mit mir, aber ich denke, so falsch liege ich nicht.
Ich bin Deutscher, lebe in Berlin Neukölln und würde es sicher nicht freiwillig tun, wenn ich ein Problem mit Menschen mit Migrationshintergrund(wie es doch politisch korrekt so schön heißt) hätte. Ich weiß von den Problemen im Nebeneinanderleben von uns Deutschen, und denen, die vielen hier nicht deutsch genug zu sein scheinen.
Ich wünsche mir ein friedliches Zusammenleben mit allen, die meine Stadt mit mir teilen wollen, doch viele andere wollen es eben nicht. Ich weiß von der dümmlich-rechten Gesinnung vieler meiner eingeborenen Mitbürger, aber auch von Intoleranz der anderen Seite. "Du bist doch deutsch" als finale Beleidigung habe ich selbst erleben müssen.
Und da werde selbst ich - und das sei mir erlaubt - zum Patrioten. Wollen wir uns unsere gemeinsame Zukunft hier nicht kaputt machen lassen, müssen wir endlich Zivilcourage zeigen und unseren weniger toleranten Mitmenschen zeigen, das es noch viele andere gibt, die daran glauben, das ein Zusammenleben nicht nur eine 68er Illusion, sondern machbar ist.

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