Leserbriefe
B.B. schrieb:
"Verständnis zwischen den Religionen, oder überhaupt zwischen Muslimen und Nichtmuslimen stärken"
Ganz ehrlich- bei dem Otto-Normal-Muslim ist in den letzten Jahren kaum irgend ein Fortschritt überhaupt wahrgenommen worden, und Meldungen wie diese bestätigen den Eindruck und das Desinteresse des Einzelnen daran.
Statt dessen verschwenden die Vertreter(Islamrat, ZMD & Co.)ihre Zeit, wahrscheinlich ihr Geld und die Ressourcen für Machtkämpfe in der Politik(auch wenn es vielleicht nicht ganz so ist, aber der Eindruck entsteht halt bei allen, die keinen Einblick haben), obwohl klar ist, dass das auch in der Zukunft so gut wie aussichtslos ist.
Man könnte statt dessen beginnen, mehr auf die Zusammenarbeit und Projekte zu achten(und dafür zu werben), die das Verständnis zwischen den Religionen, oder überhaupt zwischen Muslimen und Nichtmuslimen stärken. Im Kleinen, in den Gemeinden, zu Festen, Veranstaltungen, mal abseits von hitzigen Diskussionsthemen(!), einfach als Nachbarschaftszusammenkünfte- davon hört man nichts(falls es sie gibt, bleiben sie versteckt und sollten mehr beworben werden und ins öffentliche Bewusstsein wandern) und wünschte sich mehr Initiativen, die auch unterstützt werden, damit sie nicht versanden. Wettbewerbe für Projekte/Ideen, die das friedliche Zusammenleben und Verständnis fördern, Vorschläge für Muslime, wie sie es auch im Kleinen anstellen können, miteinander statt isoliert zu leben. Sponsoren gibt es sicher genug, wenn man dazu aufrufen würde.
Statt dessen liest man immer nur von vermurksten Konferenzen, Rückschlägen im Islamunterricht, usw.- davon fördert aber nichts das Zusammenleben und im Endeffekt auch nicht die Lebensqualität der Muslime in Deutschland. Wir brauchen keine Zugeständnisse der Politik oder der Öffentlichkeit für islamische Angelegenheiten, sondern endlich mal ein Verständnis, ein Interesse an dem Menschen hinter dem Muslim. Dann, und erst dann, wird man auch Erfolge mit anderen Dingen erlangen können.
Bezogen auf: ZMD-Vertreterversammlung stärkt Vorstand den Rücken in Sachen DIK II
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