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Mittwoch, 08.12.2010

Leserbriefe



Jens Wagner schrieb:
Offener Brief - Nachhaltige Entwicklung


Besonders in der heutigen Zeit ist eine nachhaltige Entwicklung auch im Bezug auf das Geistliche notwendig um die Grundmauer für eine neue, lebenswertere, Gesellschaft zu mauern. Erst wenn das Verständnis auf allen Seiten im Bezug auf den Respekt, die Religiosität und die Verantwortung der Entscheidung im eigenen Leben gefestigt ist, erst dann kann es gesellschaftlich wieder vorwärts gehen.
Sicher Fortschritt war teilweise nie gut, doch es gibt trotzdem gute Ansätze um eine neue Gesellschaft zu formen. So gibt es zum Beispiel bei den moslemischen Banken die Möglichkeit auf Zinszahlungen zu verzichten (sofern ich richtig liege). Sicherlich sollte jeder selbst entscheiden nun zu konvertieren oder nicht - die wichtige Frage ist allerdings wie das Ganze vielleicht durch einen breiteren Austausch so ausgebaut wird, das die neue Gesellschaft für jeden Menschen darin lebenswert wird.

Erst die heutige Zeit macht es über die Kommunikationsmöglichkeiten überhaupt erst möglich so schnell Wissen von A nach B zu bringen, allerdings wird es auch schwieriger bei Entscheidungen weil zu viele Faktoren auf dem "Tisch" liegen.
Nun das Ganze zu sichten ist dann wiederum Arbeit der "Profis", also jenen die sich vielleicht besser damit auskennen - die Grundlagen selbst, für eine bessere Gesellschaft liegen allerdings im Einzelnen. So möchte ich Sie bitten folgenden Vorschlag vielleicht etwas zu berücksichtigen in der heutigen, noch stressigen Zeit:
Um zum Beispiel das Verständnis für den moslemischen Glauben in der Gesellschaft zu stärken und was viel wichtiger ist: Ängste zu nehmen, wäre es vielleicht an der Zeit wenn moslemische Gemeinden selbst aktiver werden und ein "Projekt" bei den Schulen vorschlagen in dem es fächerübergreifend um den Islam und das Verständnis zur Kultur sowie den Verschiedenheiten geht.
Weil erst wenn man die Verschiedenheit kennt, können auch Gemeinsamkeiten entdeckt werden.
Dies würde folgende Themen einschließen:
Eventuell Referate über den Islam(Deutschuntericht).
Eventuell arabische oder türkische Küche(Kochunterricht).

Sowie andere Punkte, welche jede Gemeinde für sich überlegen kann. Einen ähnlichen Vorschlag schrieb ich auch dem Zentralrat der Juden - weil dann kann vielleicht das gegenseitige Verständnis gestärkt werden trotz des Verlaufes der Geschichte. Nur im Gegenseitigen Verständnis und im Wissen über- und voneinander kann der Grundstein für eine neue Gesellschaft geschaffen werden in der es friedlicher zugeht. Weil in der westlichen Welt mag es ja durchaus liberal zugehen, doch etwas Wissen zum Beispiel für jene welche angeblich keinen Glauben besitzen kann die Situation vielleicht überaus verbessern.
Hass und Gewalt mögen zwar starke Brandbeschleuniger sein in der Weltpolitik, Einsicht und Wissen, sowie Verständnis zum anderen Menschen können allerdings viel stärker werden.
Es liegt an jedem selbst, besonders aber an den einzelnen Gemeinden etwas zum Bild der neuen Gesellschaft beitragen zu können.


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